12 Januar 2006

"After-Show-Party" LHG-Seminar in Stuttgart

Fortsetzung von diesem Blog-Eintrag.
Nachdem mir meine Vorgängerin diverse Unterlagen und 3 volle Aktenordner übergeben hatten wurde es auf einmal relativ leer um mich herum. Denn selbst der Bundesvorsitzende war plötzlich geflüchtet. So stand ich nun mit 3 Aktenordner da. Ich dachte mir, das das Hostel, in dem wir übernachtet hatten, wohl die eine andere Tüte übrig hätte. Aber das einzige was sie mir anbieten konnten war ein Müllsack. :-( Nachdem ich schon kurzfristig eine Tüte eines bekannten Lebensmitteldiscounters (der mit "L" am Anfang) aus einem Schuttcontainer gezogen hatte, diese dann aber als ein wenig zu stark riechend und deshalb ungeeignet eingestuft hatte, machte ich mich mit zwei Aktenordener unter dem Arm und einer mit dem dritten Aktenordner vollgepackten Tasche auf den Weg, nachdem ich mich noch an der Rezeption verabschiedet habe und ein positives Urteil der Teilnehmer über die Herberge übermittelt habe. Die restlichen Unterlagen passten glücklicherweise gerade noch so in meinen Rucksack. Am Hauptbahnhof - nach Fahrt mit der Straßenbahn - angekommen wollte ich mir ersteinmal eine geeignete Tüte besorgen, was an dem erstbesten Zeitungsstand schon mal nicht so ganz geklappt hat.
Eigentlich wollte ich noch zum Stuttgarter Fernsehturm, erst recht nach dem Stress mit den Ordnern, deshalb habe ich mir für einen späteren Zug noch Reservierungen besorgt (Stehen im ICE ist irgendwie uncool). Nachdem ich diese Aufgabe genauso wie das Verstauen der Sachen in einem großen Schließfach und dem Herausfinden wo es eine große Plastiktüte gibt, erfolgreich absolviert hatte begab ich mich zur Haltestelle des kommunalen Verkehrsdienstleisters. Von dort aus begab ich mich, mit der einzigen noch fahrenden Straßenbahnlinie (die anderen sind inzwischen auf Stadtbahnbetrieb umgestellt), auf den Weg zum Fernsehturm. Kurz vor der Ankunft bemerkte ich auf einmal das dort oben Schnee lag. Sehr schön waren auch die fast komplett vereisten Waldwege zum Fernsehturm, bei denen lediglich der äußerste Rand benutzbar war. Leider war es dann doch nebeliger als ich dachte, aber so 10 km Sicht dürften es oben auf dem Turm dann doch gewesen sein. Nachdem ich dann noch knapp 30 € in dem angeschlossenen Souverniershop ausgegeben habe und mich bei einem Waldwegseitenwechsel noch mal schön langgelegt habe, machte ich mich wieder mit der Straßenbahn auf dem Weg ins Tal bzw. zum Hauptbahnhof gemacht. Nachdem ich dann am Hauptbahnhof noch die sanitären Anlagen genutzt habe, mir die entsprechenden Plastiktüte, mein kombiniertes Mittag- und Abendessen in Form von zwei "Laugenecken" gekauft habe und meine Taschen befreit habe kam ich gerade noch rechtzeitig zum Zug. Nach dem Umsteigen in "Frankfurt Flughafen (Fernbf)" habe ich während des Konsums des ICE-Bordprogramms (Musik auf 3 Kanälen) versucht noch ein Buch für die Uni zu lesen, was allerdings nicht von Erfolg gekrönt war. Kurz vor dem Dortmunder Hauptbahnhof kam ich mir dann vor wie "Mr. Bean" beim Mathe-Test (da wo er den zweiten Teil des Test erst entdeckt als der Püfer nach Ablauf der Prüfungszeit die zu Testenden auffordert die unterschiedlichen Teile in unterschiedlich farbige Umschläge zu stecken - vieleicht errinert sich der eine oder ander ja noch), da auf einmal 8 statt 3 Audiokanäle zur Verfügung standen, von denen dann immerhin 4 ordentliche Musik lieferten.

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